Stehr - Die Moralisierung der Märkte Kommentar

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Langatmiges Buch, insbesondere gegen Ende.

  • Stehr postuliert zwei Hauptentwicklungen, die seiner Meinung nach zu einer Moralisierung der Märkte führen: 1.) das für breite Bevölkerungsteile gestiegene Wohlstandsniveau; 2.) die in breiten Bevölkerungsteilen gestiegene "knowledgability", gestiegenes Wissen.
  • entlarvt sehr gut das schwache Fundament (kultur-)kritischer Bedenken hinsichtlich der Massengesellschaft.
  • Gute Zusammenfassung (und in Ansätzen auch Kritik) des Bourdieu'schen Konzepts des kulturellen Kapitals; Stehr grenzt sein Konzept der knowledgability ab von Humankapital, das er schnell verwirft und eben kulturellem Kapital.
  • Als Kontingenzbedingungen der Moralisierung der Märkte erwähnt er Wirtschaftswachstum und Globalisierung
  • rekurriert viel zu wenig und insbesondere auch an den falschen Stellen auf Hirschman, hier insbes. dessen "Engagement und Enttäuschung".

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