Butler - Das Unbehagen der Geschlechter Kommentar

Aus Leowiki

Wechseln zu: Navigation, Suche

Zwar nicht leicht geschriebenes, aber dennoch relativ gut verständliche Darstellung des wissenschaftlichen Feminismus-, Queer- und Gender-Studies-Diskurses.

  • stilistisch auffällig ist die Vielzahl an rhetorischen Fragen, mit den Butler arbeitet.
  • die ausgedehnte Analyse psychoanalytischer Thesen (insbes. von Lacan, Irigaray, Wittig, etc.) ist tw. etwas mühsam und demonstriert vor allem eines: die unfassbare Spekulativität dieser Ansätze, an denen vor allem die scheinbare Gewissheit, mit der ihre AutorInnen sie präsentieren, überrascht
  • zentrales Motiv ist der Kampf gegen reifiziert-naturalisierte Binarität: dieser Gedanke bzw. vieles dieser Kritik ist sicherlich auch über den Gender-Bereich hinaus hilfreich, woe derartig naturalistische Binaritäten vorherrschen.
  • S. 210: dass das Subjekt durch einen Diskurs konstitutiert ist, bedeutet eben nicht, dass es durch diesen determiniert ist. In diesem Zusammenhang und auch an anderen Stellen nutzt Butler häufig Derridas Figur der différance.

Backlinks

Buchverzeichnis

Persönliche Werkzeuge